Eine beeindruckende Zahl von 108 Einsätzen haben die First Responder Freudenberg schon in diesem Jahr bewältigt. Dieses Team besteht zurzeit aus 12 Helfern. Sie erbringen ca. 5000 bis 6000 Stunden Bereitschaftsdienst jährlich. Nach anfänglich 20 bis 30 Einsätzen vor 10 Jahren liegen die Einsatzzahlen immer wieder so bei 100 bis 130 Einsätze pro Jahr. Das Ganze funktioniert ehrenamtlich. Um jedoch überhaupt als First Responder tätig zu werden, benötigt man einen Sanitätskurs, der sich über 48 Stunden Ausbildung erstreckt. Danach haben sich einige noch einen Rettungssanitäterkurs unterzogen der so bei ca. 560 Ausbildungsstunden liegt. Diese Ausbildungskosten für die Kurse tragen die Helferinnen und Helfer alles selbst. Auch die Einsatzkosten wie Benzin, die Kosten für die Hepatitis Impfungen zahlen die Helferinnen und Helfer aus der eigenen Tasche. Jedes Jahr müssen Sie sich der Defibrillator Prüfung unterziehen, welche auch noch in diesem Jahr noch ansteht. Als Minium sind 2 Helfer notwendig mit gleicher Ausrüstung. Das heißt, weiterhin kommt ein zweiter Helfer mit seinem privaten Pkw zur Einsatzstelle mit der zweiten Ausrüstung. Da die Finanzlage der First Responder häufig nicht korrekt dargestellt wird, ist folgendes zu bedenken. Die finanziellen Mittel zurzeit, decken nur die Restkosten für die Fahrzeugbeschaffung ab. Die laufenden Kosten wie Benzin, Versicherung für das Auto, Einsatzkleidung, Behandlungsmaterialien sind fallen weiterhin an. Bei der Behandlung mit dem Defibrillator, fallen schon allein Kosten für ein Defi-Padel von 100 Euro an. Üblicherweise werden dazu 2 benötigt. Nicht vergessen darf man beim Einsatzfahrzeug auch, das die fluoreszierende Warnbeklebung des Fahrzeugs alleine schon 18 Stunden in Eigenregie dauerte. Es ist das einzige Einsatzfahrzeug der First Responder im Lkr. mit EKG. Dieser Zeitvorsprung, der durch den Ausdruck der aktuell gesammelten Werte für den Arzt ist, kann dieser sofort die Diagnostik vornehmen und ohne weiteren üblichen Zeitverlust weiter behandeln. So hat der Arzt wieder 3 bis 4 Minuten Vorsprung, die manchmal entscheidend sein können über Leben und Tod oder über Folgeschäden oder nicht. Das Gerät gibt schon Hinweis, welchen Befund der Patient haben könnte. „Landläufige Meinung ist so. Mit dem Kauf des Autos sind die Kosten nun gedeckt, doch dies ist halt nicht so.“ Kein Cent an Steuergelder wurde bis jetzt benötigt.
Von der Einsatzhäufigkeit her, ist nach Freudenberg-Wutschdorf der nächste Ort mit den häufigsten Einsätzen Lintach zu verzeichnen. Dies war Grund genug, für die Senioren der FF Lintach, bei den anderen Senioren der Wehr, Spenden zu sammeln für die finanzielle Unterstützung dieser Hilfeorganisation. Mit einem kleinen Teil der Spende wollte man sich auch bei der Vorstandschaft der Wehr für die jährliche Einladung zum Seniorenabend bedanken, wo man im Getränke und Essen und viele Informationen umsonst erhalte. Vorstand Göbl Tobias und ein Vertreter der Senioren, Philipp Schwab bedankten sich bei den Spendern, für deren finanzielle Zuwendung. Göbl bedankte sich bei den beiden Spendensammlern Philipp Schwab und Göbl Josef für die Übernahme der Sammlung.
Als Vertreter der First Responder bedankte sich KBM und Kdt. Armin Daubenmerkl für die wertvolle Spende aus den Reihen der Lintacher, „er wisse immer, dass er sich auf die Lintacher verlassen könne, auch in finanzieller Hinsicht“. Er gab zu bedenken, dass die psychologische Komponente ist nicht zu unterschätzen, da sich vor allem die Hilfebedürftigen oft aus dem Bekanntenkreis sind. Bei jedem 7 Bürger in der Gemeinde waren sie im Schnitt schon und haben Hilfe am Nächsten geleistet.
Zum Bild vordere Reihe, von links: Die Lintacher First Responder Johannes Winkler Sammler Philipp Schwab und Göbl Josef, sowie First Responder Maximilian Knab mit den Feuerwehrsenioren der Lintacher Wehr