Vollbrand Scheune (B4)

"Ich weiß nicht, wann wir auf so kurze Zeit schon einmal so viele Brandeinsätze hatten." – Benjamin Weiß, 1. Kommandant der Feuerwehr Lintach. In gut zehn Tagen reihte sich der mittlerweile fünfte Brandeinsatz in eine kräftezehrende Serie.

Am späten Nachmittag brannte eine Scheune (ca. 40 x 25m) in unserem Nachbarort Schwand. Um 17:40 Uhr lösten unsere Funkmelder und Sirene aus. Der Brand war bereits ab Lintach auf Sicht anfahrbar. Wir zählten mit zu den ersten Einsatzkräften an der Einsatzstelle, an der wieder ein enormes Großaufgebot an schlussendlich 150 Einsatzkräften Hand in Hand zusammenarbeitete. Gemeinsam stellten wir sofort eine Wasserversorgung her und schützen angrenzende Gebäude vor einem Übergreifen des Feuers, bevor mit der eigentlichen Brandbekämpfung begonnen wurde. Gegen 19:30 Uhr war der Brand  zunächst gelöscht. Da sich in der Scheune 1.400 Strohballen (Quelle: KFV AS) befanden, zog sich der Einsatz bis weit in die Morgenstunden des nächsten Tages. Mithilfe von Radladern wurden die Ballen ins Freie befördert, zerteilt und nacheinander abgelöscht. Unser 1. Kommandant Benjamin Weiß war des Weiteren als Abschnittsleiter in die Einsatzführung eingebunden. Als Gruppenführer für die Feuerwehr Lintach agierte 2. Kommandant Dennis Schubert.

Einsatzleiter und Kreisbrandinspektor Armin Daubernmerkl wird in einem umfassenden Bericht des Kreisfeuerwehrverbands wie folgt zitiert: "Die vielen Einsätze in den vergangenen Tagen, besonders auch in Freudenberg, schlauchen schon sehr. Die Einsatzkräfte gehen wirklich auf dem Zahnfleisch." Die Dimension wird deutlich, führt man sich die alleine in Schwand eingesetzten Feuerwehren vor Augen: Pursruck, Freudenberg-Wutschdorf,  Aschach, Bühl, Hirschau, Weiher, Schnaittenbach, Hahnbach, Raigering, Amberg, UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung), Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl, Kreisbrandmeister Dominik Ernst, Kreisbrandmeister Marco Weiß, Kreisbrandrat Fredi Weiß und eben Lintach. Hinzu kommen Kräfte des THW, der Polizei sowie mehrere Einheiten des BRK. Auch zivilie Helfer unterstützen im Hintergrund. So versorgten Dorfbewohner die Einsatzkräfte vor allem anfangs mit Getränken, Landwirte brachten große Mengen Wasser Mithilfe von Güllefässer zur Einsatzstelle. 

Danke für dieses Teamwork!


Einsatzart Brand
Alarmierung Funkmelder, Sirene, SMS
Einsatzstart 28. Juli 2022 17:40
Mannschaftstärke 6
Einsatzdauer 15 Stunden
Alarmierte Einheiten Großaufgebot aus dem Umkreis (z.T. aus dem Nachbarlandkreis Schwandorf)